Gegner eine Nummer zu groß: BBA verliert gegen Rostock und Bramfeld


30.01.2024

JBBL, Hauptrunde, Gruppe 1: Bramfelder SV – BBA Hagen 111:77 (34:13, 24:29, 27:12, 26:23)

Auch das Rückspiel gegen die Hamburger ging verloren – doch die Höhe der Niederlage war absolut unnötig, wie auch Coach Ralf Obermeit nach der Partie feststellte. „Das erste und dritte Viertel haben uns die Chance gekostet, mehr zu erreichen“, so Obermeit, der in den übrigen beiden Spielabschnitten eine Partie auf Augenhöhe sah, zu der die Hagener stark ersatzgeschwächt anreisen mussten. Lediglich sieben Kodiaks konnten die lange Fahrt in den hohen Norden auf sich nehmen – und mit deren Leistung war der Coach grundsätzlich zufrieden. „Wir haben gut gespielt und einiges umgesetzt, was wir verbessern wollten.“ Für einen Überraschungserfolg gegen die physisch und spielerisch starken Bramfelder reichte das jedoch nicht. Zeigten die starken Mateo Kamzelas und David Darko bereits beim 76:56-Erfolg ihres Teams, was in ihnen steckt, gingen sie es diesmal etwas ruhiger an. Aber auch die Schwächephasen ihres Teams in den zweiten und vierten Vierteln brachten den Heimsieg nie in Gefahr - zumal die Gastgeber am Brett eine Macht waren. 50 Rebounds sammelte der BSV ein – viele zweite Chancen waren die Folge. Am kommenden Sonntag (16 Uhr) geht es für die Kodiaks nun gegen die Northwestern Basketball Academy ins Duell zweier noch siegloser Teams der Hauptrunde. 

BBA: Borck (13), Atanasov (6), Obermeit (2), Toennies gen. Fischer (23/3 Dreier), Abdellaoui (18/1), Tauchmann (7), Canta (8).  

NBBL, Abstiegsrunde Nord: BBA Hagen – Rostock Seawolves 59:95 (19:31, 14:23, 10:26, 16:15)

Die NBBL-Kodiaks starten mit einer deutlichen, aber in der Höhe unnötigen Niederlage in die Abstiegsrunde. Die Gäste erwischten den besseren Start und überliefen immer wieder eine träge Hagener Defense, die erst ab dem zweiten Viertel besser ins Spiel fand. Einen echten Zugriff auf die starke Ballbewegung der Rostocker fanden die Gastgeber allerdings nie. Und das rächte sich insbesondere aufgrund der Treffsicherheit der Gäste jenseits der Dreierlinie: Vor allem in der ersten Halbzeit fand nahezu jeder Distanzwurf sein Ziel. Besonders Aron Kretschmann erwischte einen Sahnetag und ließ die BBA-Defense, die allerdings manches Mal zu spät zur Stelle war, verzweifeln. Bei den Gastgebern das komplett andere Bild: Eine Field-Goal-Rate von gerade einmal 26 Prozent spricht Bände. Und doch ließen sich die Hagener nicht hängen, kämpften bis zum Schluss. Das gewonnene Schlussviertel konnte den verdienten Sieg der Seawolves aber nicht verhindern. 

BBA: Zacharias (10/1 Dreier), Drabek, Ilic (11/1), Köster (2), Ohrmann (2), Pauli (3), Ünver (6), Recani (5/1), Longerich (10/2), Ivojevic (8), Gürbüzer, Gerdes (2)