Kodiaks unterliegen Löwen


21.10.2023

Hertener Löwen - BBA Kodiaks 77:67 (45:28)

In der freien Wildbahn wäre das Duell zwischen Kodiakbär und Löwe wohl eindeutig. Doch genauso wenig wie die beiden Raubtiere faktisch aufeinander treffen könnten, so unklar war der Ausgang der Partie im Vorfeld. Herten, zuletzt trotz dünner Rotation stark verbessert und mit dem Selbstbewusstsein als Besieger der ETB Miners ausgestattet, stellte die ersatzgeschwächte BBA von Anfang an vor Probleme. Vor allem die Ausfälle von Alex Kortenbreer und “Vytzka” Nedzinskas sorgten früh für ein unausgeglichenes Duell unter den Körben. Ganze 50 Zähler gingen am Ende auf das Konto der Hertener Big Men Dario Fiorentino, Adam Raczkiewicz und Mohamed Abdiwahid. Auf Seiten der Kodiaks hingegen waren es derer nur vier, wobei Quincy Tjon Affo auf eine für ihn eher ungewohnte Position rücken musste. Vielmehr versuchten es die Akademiker in der Folge von jenseits der Dreierlinie, was allerdings nur mäßig zum Erfolg führte. Lediglich Finn-Luca Philipp erwischte einen absoluten Sahnetag, traf starke acht seiner 13 Distanzversuche und wurde am Ende mit 26 Zählern zum Topscorer der Partie.

Zur Halbzeit führte die körperliche Dominanz der Gastgeber bereits zu einem Hagener Rückstand von 17 Zählern. Nach der Pause zeigte die junge Mannschaft dann wieder einmal ihren starken Charakter und kämpfte sich trotz des aussichtslos erscheinenden Spielstandes zurück in die Partie. Shawn Scott wurde immer auffälliger und brachte den Ball mit Tempo zum Ring. Auch defensiv war man nun beherzter und aggressiver, sodass sowohl das dritte als auch das vierte Viertel an die Basketballakademie ging. Um das Spiel in Gänze zu drehen, waren die Voraussetzungen allerdings insgesamt zu unpassend.

Die BBA-Verantwortlichen waren trotz der zweiten Niederlage in Folge mit ihren Schützlingen zufrieden: “Wenn man sieht, wie wir 30 Sekunden vor dem Ende bei einem Rückstand von 13 Punkten immer noch gekämpft haben, dann zeigt das eine Menge über unsere Mannschaft. Es ist ganz normal, dass man im Laufe der Saison so eine Phase hat, in der nicht alles zusammenläuft - gerade mit den personellen Problemen. Jetzt haben wir eine Woche Pause, um zu regenerieren und dann wollen wir wieder angreifen”, resümiert Assistant Coach Vid Zarkovic.

Abrams 5, Philipp 26, Orthen 1, Ilic, Pauli, Scott 26, Glavovic 5, Jürgens, Agyapong 2, Tjon Affo 2, Ivojevic.

Boxscore