NBBL: BBA erwischt rabenschwarzen Tag zum Derby


11.12.2023

NBBL B, Hauptrunde, Gruppe West: Phoenix Hagen – BBA Hagen 71:65 (24:9, 16:24, 17:14, 14:18)


Ein verdienter Sieger auf der einen, eine enttäuschende Leistung auf der anderen Seite: Im Hagener NBBL-Derby gab es diesmal für die Basketball-Akademie nichts zu holen. Nachdem man bereits denkbar schlecht in die Partie gestartet war, liefen die Kodiaks dem frühen Rückstand permanent hinterher und verstanden es leider auch nicht, zwischenzeitliche Hoch-Phasen zur Wende zu nutzen. So stand am Ende die erste Derby-Niederlage der BBA.

Die Befürchtung, dass ProA-Spieler Jordan Iloanya den entscheidenden Unterschied in diesem Aufeinandertreffen der Volmestädter machen würde, bestätigte sich schon früh: Der Shooting Guard setzte mit starken Aktionen schon im ersten Viertel Akzente, glänzte schon in den ersten zehn Minuten mit elf Punkten und schaffte seinen Mitspielern Freiräume, die diese gegen eine zu behäbige BBA-Defense gut nutzten. Die deutliche 24:9-Führung nach dem ersten Viertel war die logische Folge. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt fanden die Gäste aber zusehends besser ins Spiel, wenngleich es vor allem gelungene Einzelaktionen waren, die zum Erfolg führten. Doch den Kodiaks war´s egal: Plötzlich war man in der 18. Minute wieder auf Schlagdistanz (34:31). Die Hoffnung auf den Turnaround machte Jordan Iloanya per Dreier mit der Schlusssirene aber vorerst zunichte (40:33).

In der zweiten Hälfte dann ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels: Die BBA kam träge aus der Pause und riss all das ein, was man sich im zweiten Viertel so mühsam erarbeitet hatte. Die Feuervögel nutzten die fehlende Abstimmung in der Defense, eine schwache Reboundarbeit und – vor allem – eine unterirdische Trefferquote sogar aus der Nahdistanz eiskalt aus und lagen plötzlich wieder mit 15 Punkten in Führung (53:38, 25.). Luis Ohrmann brachte die BBA seinerseits mit dem Buzzer noch mal auf die magische ZehnPunkte-Distanz heran (47:57), doch auch den letzten Kraftakt in den beiden Schlussminuten wehrte Phoenix souverän ab, sodass das Team von Coach Majdi Shaladi einen verdienten Sieg einfuhr.

BBA: Plachkov, Drabek, Ilic (17/1 Dreier), Rüping (2), Ohrmann (11), Pauli (11), Zacharias, Ünver, Longerich (3/1), Ivojevic (11), Gürbüzer (3), Gerdes (6).