Ärger und Freude am Doppelspieltag
09.12.2024
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die Kodiaks zurück auf den Doppelspieltag. Im Stadtderby am Freitag zog man nach einer durchwachsenen zweiten Halbzeit den Kürzeren. Am Sonntag gab man sich gegen sieben Leverkusener keine Blöße.
BBA Kodiaks vs. SV Haspe 70 78:90 (47:47)
Nach einer auf beiden Seiten nervösen Vorstellung beider Teams im Startviertel setzte sich das Team von Tome Zdravevski zunächst 39:29 ab und sah sich wie die letzten Jahre im Derby-Heimspiel auf der Siegerstraße. Doch immer wieder schafften es die Gäste zurückzukommen, nutzten ihre Größenvorteile beim Rebound inklusive zweiter und dritter Wurfchancen konsequent aus und waren hinten raus auch in der Defensive wacher. Die Kodiaks wussten der Intensität an diesem Abend nichts entgegenzusetzen, agierten "vorne wie hinten zu statisch", wie Geschäftsführer Kosta Filippou attestierte.
Tome Zdravevski nach der Niederlage: "Das war insgesamt ein schwacher Auftritt von uns, aber das wird uns nicht verunsichern. Die Mannschaft ist intakt. Haspe hat unsere Schwächen heute gut attackiert und verdient gewonnen.“
Bayer 04 Leverkusen 2 vs. BBA Kodiaks 80:100 (32:45)
Wiedergutmachung betreiben konnten die Akademiker bereits am Sonntag, der Doppelspieltag verschlug das Team nach Leverkusen. Die talentierten Rheinländer traten lediglich mit sieben Akteuren an, da die NBBL zeitgleich im Einsatz war. Die Stammkräfte waren allerdings allesamt mit an Bord und stemmten sich der BBA zunächst gut entgegen. Erneut fehlte es an Größe und Präsenz beim Rebound, was den Hausherren zu Gute kam. Dazu musste Thomas Reuter bereits nach fünf Minuten verletzungsbedingt passen und nach einem Treffer im Gesicht im Krankenhaus genäht werden. An dieser Stelle gute Besserung, Thomas!
Im zweiten Viertel lief dann vieles zusammen, Cavit Gürbüzer sammelte Rebounds sowie Blocks auf dem Statistikbogen, die zu Fastbreaks und einfachen Punkten führten. Besonders profitierte davon Jaro Abrams, der mit 27 Zählern zum Topscorer avancierte So stellte man zur Pause auf 13 Zähler Differenz, was bereits eine Vorentscheidung sein sollte.
Auch nach dem Seitenwechsel hielt man das Tempo hoch, das Spiel voran trieb nun immer häufiger Dusan Ilic, welcher seinen 16. Geburtstag feierte. Sein Spiel war jedoch bereits eines "alten Hasen" würdig, verteilte er zu seinen 14 eigenen Punkten doch auch noch 7 Assists. Ein Sonderlob vom Coach verdiente sich darüber hinaus Alex Kortenbreer, der nur knapp am Double-Double vorbeischrammte (10 Punkte, 8 Rebounds):" Alex hat es insgesamt sehr gut gemacht und kommt immer besser im Team an. Er muss noch etwas an Kondition drauflegen, nachdem er häufiger krank oder verletzt ausgefallen ist. Dann wird er enorm wichtig für uns werden."
Erfreulich für Zdravevski zudem: "Heute haben alle für uns gespielt, Herten und Köln haben verloren und uns zum Hinrundenmeister gemacht. Diese Liga ist dermaßen ausgeglichen, das ist schon der Wahnsinn".